Alles, was Recht ist - die neue TBS-Gestaltungshilfe
Bereits im vierten Jahrzehnt hat die TBS NRW die Digitalisierung der Betriebe im Blick und beleuchtet hierbei insbesondere auch die Themen Qualifizierung und Kompetenzentwicklung. Beispiel ist die Ende der 1990er Jahre aufgelegte Q-Box – eine Methodik, mit der kleinere und mittlere Betriebe die Qualifizierung ihrer Beschäftigten in eine geordnete Form bringen können. Zudem führt sie regelmäßig Seminare und Schulungen für Interessenvertretungen zu diesem wichtigen Thema durch.
Seit 40 Jahren kritischer Begleiter der Digitalisierung: Die TBS. Im vergangenen November hat die TBS ein White Paper herausgebracht, das detailliert Auskunft gibt über die rechtlichen Möglichkeiten, die die Interessenvertretungen bei diesem Thema haben. Der Titel: „Rechte und Mitbestimmung bei Kompetenzentwicklung und Qualifizierung.“
Die wichtigste Erkenntnis: Die Interessenvertretungen haben hier starke Rechte! Um nur ein Beispiel zu nennen: Wenn die beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse eines Beschäftigten aufgrund innerbetrieblicher Veränderungen nicht mehr ausreichen, kann die Interessenvertretung die Initiative für Qualifizierungsmaßnahmen ergreifen (vgl. § 97 Abs. 2 BetrVG).
Das Papier führt auf 10 Seiten Punkt für Punkt die Möglichkeiten der Interessenvertretung auf und unterlegt sie mit den entsprechenden Rechtsgrundlagen. Eine leicht verständliche Grundlage, die vorhandenen rechtlichen Instrumente anzuwenden und zu einem betrieblichen Konzept zu orchestrieren. Das Ziel ist es, auch hier einen auf den eigenen Betrieb zugeschnittenen Beteiligungsprozess zu initiieren.
Das richtige Instrument zum richtigen Zeitpunkt: Das Whitepaper. Der Veränderungsdruck, der in den Unternehmen durch die Digitalisierung zurzeit wieder zunimmt, macht Qualifizierung und Kompetenzentwicklung zu einem gefragten und wichtigen Thema. Das White Paper ist also das richtige Instrument zum richtigen Zeitpunkt. Darüber hinaus macht es aber auch transparent, wo stärkere Mitbestimmungs- und somit Gestaltungsrechte noch fehlen – nämlich bei den Investitionsentscheidungen der Unternehmen, die diese Veränderungen verursachen.
Das Papier steht kostenfrei zum Download bereit