Checkliste für Dienstleistungsbetriebe
Die Digitalisierung ist nicht nur in der Industrie ein Thema. Gerade in Dienstleistungsbetrieben, die über das Internet direkte Kundenkontakte haben, sind die Änderungen aufgrund der Digitalisierung erheblich. Diese betreffen nicht nur das Außenverhältnis zu den Kunden, sondern auch die internen Strukturen und Abläufe dieser Unternehmen. Neue Herausforderungen für die Interessenvertretungen, die in Zukunft noch wachsen werden.
Nicht nur Banken und Versicherungen verkaufen ihre Produkte zunehmend via Internet, auch der stationäre Einzelhandel nutzt im wachsenden Maße diesen digitalen Vertriebskanal. So buchen Kunden ihre Reisen immer öfter direkt und elektronisch und betreiben über das Internet elektronische Selbstbedienung. Kurz: Durch die Digitalisierung werden Kunden immer mehr in die betrieblichen Abläufe eingebunden.
Aber auch die innerbetrieblichen Abläufe werden durch IT zunehmend unterstützt, standardisiert und gesteuert. Weil hier mitbestimmungsrelevante Fragen betroffen sind, sollte sich der Betriebsrat einen genauen Überblick über den Stand der Digitalisierung im eigenen Unternehmen machen: Wo steht „unser“ Betrieb, „unser“ Unternehmen? Wie umfassend sind die Planungen der Geschäftsführung, was ändert sich für die Dienstleistungsangebote, die Vertriebswege sowie für Kolleginnen und Kollegen?
Die TBS hat hierzu eine Orientierungshilfe mit 14 Checklisten erarbeitet. Hiermit können Betriebsräte aus Dienstleistungsbetrieben den Stand zur Digitalisierung erheben und Ansätze zur Gestaltung Guter Arbeit 4.0 erkennen. Denn es geht natürlich nicht nur darum, den Planungsstand grob zu erheben und zu bewerten, sondern auch die Chancen für Gute Arbeit 4.0 zu nutzen.
Bei Bedarf unterstützen die TBS-BeraterInnen natürlich auch vor Ort.