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Qualifizierungsbedarf ermitteln: Der Q-Check

Kompetenzentwicklung sichert Beschäftigung

Agiles Arbeiten und Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Blockchain, Cyber-Physische Systeme und Transformation – Innovationen, die einen hohen Veränderungsdruck auf die Belegschaft ausüben. Denn die berufliche Zukunft der Beschäftigten entscheidet sich immer mehr an der Frage, inwiefern sie durch zusätzliche Qualifizierung „am Ball“ der sich verändernden Tätigkeitsprofile bleiben. Gerade hier können Betriebs- und Personalräte wichtige Impulse setzen.

Entscheidend für das Innovationspotenzial: die Kompetenzen der Beschäftigten. Besonders betriebliche Interessenvertretungen geht dieses Thema an. Denn die berufliche Zukunft der Beschäftigten entscheidet sich immer mehr an der Frage, in­wiefern sie durch zusätzliche Qualifizierung „am Ball“ der sich ver­än­dernden Tätigkeitsprofile bleiben. Gerade hier können Be­triebs- und Personalräte wichtige Impulse setzen. Dabei ist wichtig: Nicht allein der Einsatz der richtigen Technologien, die Herstellung der richtigen Produkte oder gutes Marketing sichern den Bestand eines Unternehmens und damit die Arbeitsplätze. Auch und vor allem die Kompetenzen der Beschäftigten und deren In­no­vationspotenzial sind ausschlaggebend.
Um den Qualifizierungsbedarf und die Rahmenbedingungen erfolgreicher Qualifizierung im eigenen Betrieb zu ermitteln, wurde das praxisorientierte Werkzeug Q-Check entwickelt. Es setzt an den vier wesentlichen Fragestellungen an:
Qualifizierung als Teil der Unternehmensstrategie: Wie ist Qualifizierung angesichts des Fachkräftemangels in einer betrieblichen Gesamtstrategie einzubinden?

  • Organisation der Qualifizierung: Welche Lerninfrastruktur und lernförderlichen Bedingungen müssen gegeben sein, um eine erfolgreiche Qualifizierung zu sichern?
  • Inhalte von Qualifizierung: Welche Schlüsselqualifikationen und Fachkompetenzen müssen in welche Richtung entwickelt werden?
  • Beteiligung und Mitbestimmung bei Qualifizierung: Wie kön ­nen wir Mitbestimmung praktizieren und eine Kultur der Beteiligung fördern?

Checklisten, Informationen, Workshop-Konzept – das volle Programm. Zu all diesen Fragen gibt es detaillierte Checklisten, um den Status Quo zu ermitteln und Zielvorstellungen zu entwickeln. Hinzu kommen ergänzende Informationen sowie ein Workshop-Konzept, mit dem die Inhalte strukturiert bearbeitet werden können.
Der „Q-Check“ wurde im Rahmen des Projektes „Arbeit 2020 in NRW“ entwickelt. An diesem von den Gewerkschaften NGG, IGBCE, IG Metall und DGB NRW getragenen Projekt ist die TBS NRW seit 2016 als Umsetzungspartner beteiligt.

Der „Q-Check“ steht unter arbeit2020.de kostenfrei zum Download bereit.