Handlungsmöglichkeiten bei drohenden Personaleinschnitten
Lange war es relativ ruhig in Sachen Stellenabbau. Diese Zeiten sind vorbei. Quer durch die Wirtschaftslandschaft kommt es zu tiefen Personaleinschnitten und Verwerfungen. Das Besondere: Es trifft auch Betriebe ohne vorangegangene wirtschaftliche Schieflage.
Das liegt an Umstrukturierungsprozessen, die nicht aus innerbetrieblichen Problemlagen erklärbar sind, sondern außerbetrieblichen Zusammenhängen entspringen. Das kann beispielsweise der Fall sein bei
- Neuausrichtungen langjährig bestehender Geschäftsmodelle, deren Geschäftsgrundlage bedroht ist (wegen neuer Technologien, Brexit, internationalen Zoll-Streitigkeiten u. ä.),
- unternehmenspolitisch-strategischen Konzernentscheidungen, kleine Standorte zu schließen, auch wenn sie profitabel sind, sowie
- Restrukturierungsentscheidungen mit übersteigerter Renditeerwartung.
Um die Handlungsmöglichkeiten zur Beschäftigungssicherung auszuloten, kann es in solchen Fällen für die Arbeitnehmervertretung erforderlich sein, schnell, unbürokratisch und kostenfrei arbeitgeberunabhängige Unterstützung und Beratung hinzuzuziehen.
Die TBS ist mit der Umsetzung des durch das Arbeitsministerium NRW geförderten Projekts beauftragt und bietet mit weiteren Beratungseinrichtungen Orientierungsberatungen für Betriebsräte und Mitarbeitervertretungen unter enger Beteiligung der zuständigen Gewerkschaft an.