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Mitbestimmung und Motivation: Wie Betriebsräte den Klimaschutz fördern

Seit Anfang 2016 engagiert sich die TBS als Akteur im Klima­schutzplan des Landes NRW im Projekt „Mehr Klimaschutz durch Beteiligung“. Der Titel ist Programm. Denn je mehr Be­schäftigte sich am betrieblichen Klimaschutz beteiligen, desto effizienter wird er. Deshalb spielen Betriebsräte in diesem Konzept eine zentrale Rolle.

Der betriebliche Umweltschutz ist seit 2002 als Thema für Be­triebsräte im BetrVG verankert - und dennoch im Tagesgeschäft der Gremien oft wenig präsent. Die Aufgabenvielfalt nimmt zu und „Klimaschutz“ scheint kaum greifbar. Und dennoch gibt es hier viele Themen, die mitbestimmungspflichtig sind. Wussten Sie etwa, dass Betriebsräte bei der Einführung von Energie­managementsystemen einzubinden sind? Oder dass es gleichzeitig viele Gestaltungsmöglichkeiten gibt – zum Beispiel im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens (BVW) oder bei der Nutzung des Initiativrechts? 

Es gibt zudem einen weiteren wichtigen Grund, diesem Thema mehr Gewicht zu verleihen: Wenn Beschäftigte sich gut informiert und eingebunden fühlen oder sich als Ideengeber und aktive Gestalter einbringen können, steigen Motivation und Zufriedenheit. Zudem leistet Klimaschutz im Sinne der Ein­sparung von Energie und Ressourcen einen wichtigen Beitrag für Krisenfestigkeit und Marktchancen von Unternehmen – und damit zur Sicherheit der Arbeitsplätze.

Mit den bereits verfügbaren Werkzeugen hält die TBS Angebote für interessierte Gremien bereit: Der Kurz-Check verschafft einen Überblick zur Lage im Betrieb, definiert, was Beteiligung am betrieblichen Klimaschutz bedeuten kann, und zeigt Hand­lungsspielräume auf. Das Workshop-Konzept „Mit 8 Schritten zu mehr Beteiligung“ übersetzt das Thema in die Praxis. 

Sie wollen den betrieblichen Klimaschutz aktiv unterstützen, einen Aktionstag für die Beschäftigten veranstalten oder eine Schulung durchführen? Sprechen Sie uns an! Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

Projekt
Mehr Klimaschutz durch Beteiligung

Das Projekt richtet sich an Interessenvertretungen, Beschäftigte, Energie- und Umweltbeauftragte und deren Unternehmen, die durch Beteiligung von Beschäftigten einen Beitrag zum effizienteren Umgang mit Energie & Ressourcen im Betrieb und in NRW leisten wollen.

zum Projekt

Projektmitglieder

Förderung

Das Projekt wurde realisiert mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds, des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW und des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW.