Wo steckt Künstliche Intelligenz drin und was machen wir damit?
Nicht selten treffen wir in unserem Alltag auf Produkte und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI). In Privathaushalten finden zum Beispiel zunehmend Alexa oder Siri Fans. Beschäftigte erleben, wie sich KI-Anwendungen langsam im Arbeitsalltag einschleichen – ob Fluch oder Segen, die kritische Begleitung durch Interessenvertretungen ist bei diesem Thema auf jeden Fall gefragt. Das Profi-Seminar „KI, IBM Watson, Microsoft 365 und Co“ am 28. April 2020 gibt einen ersten Einstieg in das Thema.
3 Fragen an Frank Steinwender, Referent des Seminars „KI, IBM Watson, Microsoft 365 und Co“
Was genau sind die Schwerpunkte des Seminares?
Wir beschäftigen uns erst einmal mit dem Begriff der Künstlichen Intelligenz (KI) und was er bedeutet. Aber danach schauen wir uns an, wo KI heute schon in den laufenden IT-Systemen zu finden ist und welche Entwicklungen zukünftig denkbar sind. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf Fälle, bei denen sich kein Bezug zum Datenschutz ergibt. Beispiel: Wenn Logistikdaten ausgewertet werden, ohne dass Beschäftigtendaten mitverarbeitet werden, gibt es kein Mitbestimmungsrecht für die Interessenvertretung. Wenn diese KI-Systeme im Unternehmen eingeführt werden, bleiben die Interessenvertretungen außen vor.
Mitbestimmung und Künstliche Intelligenz – laufen die Gremien der Entwicklung nicht eigentlich hinterher?
Nicht unbedingt. Denn es geht darum festzulegen, wie man mit dem Thema KI, aber auch mit der hohen Anzahl an IT-Projekten grundsätzlich umgeht. Es ist also eine verabredete Kommunikation zwischen den Arbeitgebern und den Interessenvertretungen erforderlich – im Idealfall festgeschrieben im Rahmen einer Betriebsvereinbarung. Hierzu werden wir ein Verfahren vorstellen.
Warum sollten Interessenvertretungen das Seminar unbedingt besuchen?
Schon heute findet sich KI oft in den laufenden Technologien. Dies ist meistens der Fall, wenn Cloud-Systeme zum Einsatz kommen, z. B. in der Reisekostenabrechnung oder bei Office-Programmen. Und sicherlich wird KI in der Zukunft an Bedeutung noch gewinnen.